Vanlife Reisevorbereitung

Inhaltsverzeichnis

1. Wie unsere Reisevorbereitung fürs Vanlife verlaufen ist

>> Vom gewollten #Bikelive zum realistischem #Vanlife<<

Unsere eigene Vanlife Reisevorbereitung hat sich etwas länger gezogen, als wir gehofft hatten – genauer gesagt wurden aus 2 Jahre dann ca. 6 Jahre – was aber eigentlich von vornherein klar war. Null Ersparnisse, beide Vollzeit angestellt in der Gastroküche und im Einzelhandel, keinen Plan davon gehabt, was das alles genau bedeutet, ein Lanzeitreisender zu sein. Es war außerdem noch zu einer Zeit, in der das #vanlife noch nicht wirklich verbreitet war, also noch nicht unzählige Vanlife Reisevorbereitungstipps & Tricks im Internet nachzulesen waren.

Hinzu kommt, dass wir eigentlich erst nicht mit Vanlife gerechnet hatten, sondern mit unseren Fahrrädern durch Europa langzeitreisen wollten. Unser Hund Mimmo war zu der Zeit in seiner “vollen Blüte” und hat auch unsere ersten beiden größeren Touren ganz brav mitgemacht. Einmal den halben Isarradweg und einmal den halben Bodensee-Königssee Radweg.

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Aber wie es halt nun mal kommt, wird der geliebte quicklebendige Vierbeiner auch irgendwann plötzlich ein ruhiger angehender Senior und kann auf keinen Fall mit auf eine so langwierige Radreise. Nun entstand die Idee vom Leben im Van, wo Mimmo immer mit dabei sein könnte, sich aber auch immer dort zurückziehen könnte. Blieb immer noch das Problem mit der ortsunabhängigen Arbeit und dem fehlenden Kastenwagen aka fehlenden Ersparnissen.

Also sind wir das ganz pragmatisch angegangen:

  1. Vollzeit angestellt vor Ort funktioniert nicht, also muss hier eine Alternative her.
  2. Null Ersparnisse geht auch nicht, also müssen wir etwas machen, was Geld generiert.

Unsere leitenden Positionen jeweils waren zwar klasse, aber hier in München hatten wir keine Chance, dass wir soviel in kurzer Zeit zusammen bekommen, dass wir sowohl einen passenden Kastenwagen uns besorgen konnten, als uns auch die Ausstattung leisten konnten.

Was also tun? Die Antwort lag für uns in dem Moment auf der Hand - Selbstständigkeit.

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>> Die beste Lösung für unsere Reisevorbereitung: Selbstständigkeit <<

Ich, also Constantin (gelernter Koch), hatte mich schon mal im Nebenerwerb selbstständig gemacht gehabt mit einem kleinen veganen Cateringunternehmen. Hatte ich auch gemacht, mit nur 700 € auf der Seite und btw. … hatte ich auch keinen Führerschein und keine Küche zum Kochen. Und … auch kein Equip 😂 Ich wollte das aber unbedingt machen.

Schlussendlich lief es aber gut. Ich habe unter anderem in dem veganen Restaurant, in dem ich zuvor gearbeitet hatte, in der Nacht die Küche nutzen können und habe mit meinem Fahrrad und dem Fahrradanhänger ausgeliefert. Mit meinem “Startkapital” hatte ich mir Warmhalte-Boxen und Behältnisse für das Essen geleistet. Die ersten paar Bestellungen waren vor allem Canapés & Wraps, was man locker auf mehreren Tabletts schön servieren kann und da hat ein Tablett round about 3,-€ hier beim Großmarkt gekostet. Alles machbar. Dazu noch eine hochprofessionelle Webseite bei Jimdo 😝 und ein selbstgemaltes Logo für das “Food Atelier”.

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Auf jeden Fall, was ich damit sagen möchte: Es funktioniert in der Regel, wenn man es will. Sogar Vanlife, auch wenn es im Moment noch nicht möglich erscheint und auch wenn es Jahrelang dauert. Das ist dieses nervige “einfach machen” was in den #Vanlife Videos so oft zu hören ist. Ja, das stimmt ja auch, ein bisschen sehr weit muss man sich aus der eigenen Komfortzone aber schon raus wagen dafür 😄 Wir hatten auch null & waren Fulltime in unseren Jobs gefangen. 6 Jahre später konsequent, weil wir ein großes Ziel vor Augen hatten, viel auf und ab, dann der Start in einen neuen Lebensstil: Vanlife.

Spätestens seit wir in Spanien sehr viele Menschen gesehen haben, die mit ihren einfachen PKWs mit der Family unterwegs waren, also mit Kindern, wissen wir, dass es wirklich “low budget” geht. Mit ner einfachen Matratze drinnen hinten, lauter Decken und die nötigen Sachen in einfachen Ikea Plastikboxen. Sehr inspirierend das immer wieder zu sehen, dass es nicht das #Schnike-Makrame, #Edelhölzchen & #High-End Equip sein muss.

Mimmo hat es übrigens geschafft noch einige Monate mit dabei zu sein, als wir in Bayern noch von Platz zu Platz gefahren sind und noch beim Ausbauen waren. Er hat es geliebt – stehen bleiben, raus in die Wiese hinlegen, schnüffeln, allem und jeden zuschauen, chillen. #VanlifeOpa 🥲

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2. Häshtäg Vanlife ist keine ideale Reisevorbereitung…

>> Warum #vanlife auf Instagram nicht die komplette Realität ist: <<

Wir haben schon zu oft von Reisenden gehört, dass sie sich das viel anderster vorgestellt haben, weil in den sozialen Medien nicht das ganze Leben unterwegs abgebildet werden kann. Es ist einfach was anderes, wenn man selbst unterwegs ist oder anderen dabei zusieht, wie sie ihre Highlights öffentlich machen. Zwischen den ganzen Bildern und dem 20 Minuten Video liegen oftmals Tage oder eine ganze Woche – die ganzen Stunden dazwischen, die nicht mit aufgenommen werden können / gezeigt werden können. Der Alltag, den viele zu langweilig finden um ihn zu zeigen.

Vielleicht ist das auch der Grund, warum wir es bisher noch nicht geschafft haben, selbst unsere Reise zu verfilmen, denn was sollen wir euch zeigen? Wir möchten euch nicht nur den perfekten Sonnenaufgang, die schönen Wellen, die schönen Plätze zeigen, sondern das wahre Leben unterwegs – fernab von touristischen Hochburgen.

Das ist absolut nicht als Bashing jetzt gegen unsere lieben Vanlifefluencer gemeint – wir lieben die verschiedenen Kanäle, wie die Filmpeople, die Oskars, die Expawers, denn sie stahlen eine ganz starke Authentizität aus und nehmen den Zuschauer in viele Situationen mit, die für andere mehr als unangenehm wäre zu zeigen. Ganz liebe Grüße gehen raus an dieser Stelle zu euch ❤️

Auf jeden Fall: Du wirst es dann selbst erleben. Vielleicht auch…:

  • Das Gefühl, wenn man keine passende Mülltonne findet (hallo Deutschland) und der Müll seit Tagen schon irgendwo rumsteht
  • Das Gefühl, wenn das Klo vorne und hinten voll ist und einfach keine Entsorgung in Sicht ist (hallo Norwegen und Schweden)
  • Das Gefühl, wenn man sich gefühlt einmal im Camper dreht, eine Sache macht und alles (!!) im Chaos versinkt.
  • Das Gefühl, wenn man das Wasser nachfüllen muss aber eigentlich nicht von dem Platz weg wollte, aber wirklich muss weil es sonst nicht mal Kaffee gibt
  • Das Gefühl, wenn es aufeinmal 37° im Camper hat, obwohl draußen nur 25 sind und man trotz offener Seitentür und Hintertür keinen Hauch an frischer Luft spürt
  • Das Gefühl, wenn man den perfekten Platz gefunden hat mit ein paar anderen ruhigen Vanlifern, sich dann irgend ein Wohnmobilist dazu quetscht, seine komplette Montur ausfährt und sich aufführt wie der Prinz von Europa, #InternetVanlife lebt und du dann dank ihm zusammen mit allen anderen des Platzes verwiesen wirst
  • Das Gefühl, wenn du ein dringendes Meeting im späten Vormittag hast, das Internet am Vortag perfekt war, aber plötzlich in der Früh nicht funktioniert und du instant zusammenpacken und losfahren musst
  • Das Gefühl, wenn plötzlich 5 Tage lang Regen angesagt ist, man aber dringend viele Sachen abarbeiten muss und dafür Strom braucht und man genötigt ist entweder einen Stromplatz anzufahren oder jeden Tag 100-200km rumzugurken, damit die Batterie wieder genügend Saft hat

Und so weiter, uns sofort… Auch wenn das jetzt nach viel “mimimi” klingt, lieben wir diesen Lebensstil. Jahrelang hatten wir gesagt, dass wir es nicht so einfach haben möchten, dass wir leben möchten, dass wir es spüren wollen am Leben zu sein.

Nah auf jeden Fall, schauen wir uns doch mal näher an, was du sonst noch alles vor dem Reisebeginn beachten kannst bzw. dich darauf vorbereiten kannst:

3. Wissen, was du willst: Camper mieten vor der eigentlichen Reisevorbereitung

>> Miete gegebenenfalls einen Camper bevor du einen kaufst: <<

Wenn du erstmal reinprobieren möchtest und das Vanlife erleben möchtest, ohne dir gleich einen ganzen Camper zu kaufen, und es dir leisten kannst, dann gibt es spezielle Portale dafür, die genau das anbieten. Auch gibt es dort viele verschiedene Modelle.

Wenn du zum Beispiel schon lange mit einem T3 liebäugelst, damit dann einen Wochenendtrip machst und dir dann auffällt: “Oje, Stehhöhe bräuchte ich doch ganz dringend…” oder “Mit unserem Hovawart ist das vielleicht doch ein wenig eng …!!” Dann war es das wirklich wert zu erleben und eine gute Vorbereitung auf deinen etwaigen Kauf.

Schau doch mal bei Paul Camper rein, ob du da was Passendes für dich findest.

4. Technikcheck ist ein wichtiger Teil deiner Reisevorbereitung

>>Waschdrüsen, Öl, Kühlsystem, Batterie… Vorbereitung ist alles<<

Bevor du aufbrichst, solltest du sicherstellen, dass dein Fahrzeug in gutem Zustand ist. Überprüfe den Ölstand, den Reifendruck und die Bremsen- das kennst du sicherlich bereits. Stelle sicher, dass du alle notwendigen Ausrüstungen dabei hast, wie zum Beispiel ein Ersatzrad, ein Wagenheber und ein oder mehrere Erste-Hilfe-Sets. Was du beispielsweise abchecken lassen kannst:

  • Achte auf deine Sicht: Überprüfe die Scheibenwischergummis und Waschdüsen und nutze das richtige Waschkonzentrat.
  • Deine Reifen: Passe den Reifendruck an und prüfe das Profil sowie auf Beschädigungen.
  • Motoröl: Ein zu niedriger Ölstand kann zu Motorschäden führen, also prüfe ihn vor der Reise und nimm dir ggf. eine Reserveflasche davon mit.
  • Kühlsystem: Bei Hitze braucht auch dein Wohnmobil eine Abkühlung. Fülle bei Bedarf Kühlwasser nach, aber sei vorsichtig bei heißem Motor.
  • Licht: Ein kurzer Test aller Scheinwerfer, Blinker und Rücklichter ist unerlässlich.
  • Batterie: Lass sie regelmäßig in einer Werkstatt überprüfen, Hitze kann ihr zusetzen.
  • Inspektionsintervall: Überprüfe, ob eine Inspektion während deiner Reise fällig wird und führe diese vorher durch.

Das ist nur ein Auszug aus meinem Kopf – besprich das bitte nochmal mit deinem Mechaniker, der kennt sich bestimmt besser aus als ich 🙂

>> Belade richtig und achte auf das zulässige Gewicht: <<

Achte darauf, dass du dein Wohnmobil ausgewogen belädst und das zulässige Gesamtgewicht nicht überschreitest. Eine ungleichmäßige Beladung kann das Fahrverhalten beeinträchtigen und zu Sicherheitsproblemen führen – ganz gelinde gesagt. Denk daran, dass Sicherheit immer oberste Priorität haben sollte, denn du bist nicht alleine dort draußen unterwegs und deine Mitmenschen können nichts dafür, wenn du die volle Last auf einer Seite der Hinterachse lädst.

Wir haben unser Gewicht auf der Autowage einer BayWa (einfach reingegangen, nachgefragt) gewogen kostenfrei bzw. haben wir denen natürlich Kaffeegeld reingepackt. Mit Ausdruck der Ergebnisse wären das auch nur rund 10€. Aber es sind auch viele andere Autowaagen überall verteilt – es ist bei dir in der nähe bestimmt auch eine.

Wenn du mit einem Anhänger unterwegs bist, dann zeigt folgendes Video ziemlich eindrücklich, wie wichtig die richtige Verteilung des Ladegewichtes ist:

5. Die Reise selbst und die Länder für die du dich vorbereitest:

>>Ziel und Reise-Route entspannt wählen: <<

Die Wahl deines Ziels und deiner Route ist ein wichtiger Teil deines Campingabenteuers. Wähle Orte, die dich interessieren und die für Camping wirklich geeignet sind. Plane deine Route so, dass du genügend Zeit hast, um die Ziele zu genießen, die du sehen möchtest und dich zu entspannen.

Dabei haben wir beobachtet, dass manche sich, unseres Empfinden nach, viel zu viele Ziele stecken: 10 Länder in 4 Wochen beispielsweise oder Nordcap hin und zurück in 7 Tagen. Wtf!? Gut, vielleicht bist du auch der Typ dafür und magst das, das ist auch vollkommen in Ordnung.

Aber wenn du nicht der Rushingtyp bist, dann lass dich davon bitte nicht mitreißen. Wenn du einen einzigen Ort sehen willst und dort Wochen oder Monate bleiben möchtest, dann mach das, das ist vollkommen in Ordnung. Hör auf das, was -du- wirklich machen möchtest und nicht auf das, wie andere deinen Urlaub planen würden… Deine Reise, deine Geschwindigkeit.

>>Recherchiere die Reisebestimmungen je nach Land: <<

Jedes Land hat seine eigenen Verkehrsregeln und Reisebestimmungen. Informiere dich vor der Abfahrt darüber, um sicherzustellen, dass du alle Regeln einhältst. Dies kann dir helfen, Strafen zu vermeiden und sicherzustellen, dass deine Reise reibungslos verläuft.

Wirklich. Also das kommt von Herzen – wir wussten beispielsweise vom Hören her, dass die Franzosen etwas … progressiver sind im Fahrstil, aber wenn man das Gedränge und diese Stressnudeln live erlebt, ist das was ganz anderes. Dazu noch etliche tausende Kreisverkehre in dem Land, worauf wir nicht vorbereitet waren. Herrje 😂 Mittlerweile lachen wir darüber und lieben Kreisverkehre, weil diese einfach den Verkehr so wunderbar entzerren und kein nervenaufreibendes Stopp&Go.

6. Wo du wahrscheinlich viel deiner Zeit verbringen wirst: Im Camper mit dir / euch selbst

>>Die richtige Reise - Ausstattung: <<

Überlege dir, was du wirklich brauchst und was nicht. Es ist wichtig, den Platz im Van optimal zu nutzen. Denke daran, dass weniger oft mehr ist und dass eine sorgfältige Planung dir helfen kann, den Platz effizient zu nutzen und dein Leben auf der Straße angenehmer zu machen.

Gut möglich, dass du trotzdem zu viel mitnimmst – das Ganze kannst du auch eher als einen Prozess verstehen, ähnlich wie beim Minimalismusprinzip. Wir sind seit Anfang 2022 unterwegs mit unserem selbstausgebauten Campervan und sortieren immer noch hin, her, um und aus.

Solltest du mit deinen Vierbeinern reisen, dann schau, dass auch genügend Futterplatz vorhanden ist. Damit meine ich nicht der Ort, wo der Vierbeiner dann schlussendlich isst, sondern der Stauraum, den das Futter einnimmt. Es ist grundsätzlich in Europa kein Problem an beispielsweise Hundefutter zu kommen, aber wenn du einen “komplizierten” Esser dabei hast, dann ist genügend extra Platz schon sehr wichtig.

Wir füttern beispielsweise an all unsere Hunde ein und das selbe, bedarfsdeckende Trockenfutter. Dazu noch Selbstgemachtes – natürlich so ausgerechnet, dass es bedarfsdeckend ist mit den nötigen Pülferchens dazu. Dabei nehmen wir round about 30 bis 40 Kilogramm Trockenfutter mit und lassen es uns dann via Post zuschicken in das jeweilige Land.

>> Stelle alle wichtigen Dokumente für deine Reise zusammen: <<

Abhängig vom Reiseland benötigst du verschiedene Dokumente. Stelle sicher, dass du alle dabei hast, einschließlich deines Führerscheins, deiner Fahrzeugpapiere und deiner Versicherungsunterlagen. Es ist auch eine gute Idee, eine Kopie deiner Dokumente in deiner Homebase zu lassen, für den Fall, dass du sie verlierst.

Wir haben beispielsweise alle unsere Dokumente, die für uns wichtig sind mit dem Handy abfotografiert und ins Google Drive hochgeladen, sodass wir immer darauf zugreifen können, ohne jemanden in der Wohnung unnötig in den Aktenordnern rumwühlen lassen müssen. Ich liebe die App “Tiny Scanner” dafür, aber das kann man auch ganz normal mit der Handykamera hinbekommen bei gutem Licht.

Was das für Dokumente sein können:

  • Personalausweis & Pass
  • Visum für bestimmte Länder
  • Internationaler Führerschein
  • Fahrzeugschein und -brief
  • Grüne Versicherungskarte (Internationale Versicherungskarte für den Kraftverkehr)
  • Reisekrankenversicherungsnachweis
  • Impfpass (für dich und deine Vierbeiner)
  • Rezepte für regelmäßig benötigte Medikamente
  • Notfallkontaktliste (einschließlich Kontaktdaten deines Hausarztes und deiner Versicherung)
  • Bestätigungen für Campingplatzreservierungen, Fährentickets, Mietwagen usw.
  • Kredit- und Debitkarten
  • Bargeld in der Währung deines Reiseziels
  • Eventuell benötigte Arbeits- oder Studienerlaubnisse
  • Dokumente für deine Vierbeiner (wie Impfpass, EU-Heimtierausweis, Gesundheitsbescheinigungen)

Es ist auch eine gute Idee, deine Dokumente in einer *sicheren, wasserdichten Tasche zu verstauen, um sie vor Beschädigungen zu schützen. Und denke daran, dass es immer besser ist, auf der sicheren Seite zu sein und mehr Dokumente dabei zu haben, als du denkst, dass du brauchst. Es ist besser, sie zu haben und nicht zu brauchen, als sie zu brauchen und nicht zu haben.

>> Vanlife Reisevorbereitung mit und für Vierbeiner on tour <<

  • Informiere dich über Ein und Ausfuhrbestimmungen für deine Vierbeiner
  • Informiere dich auch darüber, ob deine Vierbeiner wieder in den EU- Raum zurückreisen dürfen
  • Besprich mit deinem Tierarzt, ob und welche zusätzlichen Impfungen für den Vierbeiner sinnvoll wären und welche in deinem Reiseland Pflicht sind (Beispielsweise Tollwut)
  • Achte darauf, dass du genügend passendes Futter mit dabei hast, denn manche Vierbeiner vertragen eine spontane Futterumstellung leider sehr schlecht wie unser Hund Cachou
  • Schau, dass ihr für alle Wetter gerüstet seid – *Regenmantel, *Kleidung gegen Eiseskälte, *Hundehandtücher wenn es mal nass wird und ggf. Hundeschuhe, wenn ihr lange auf klüftigen rauen Böden unterwegs seid
  • Hast du eine Liste mit Adressen und Telefonnummern von Tierärzten in den Gebieten, die du besuchst? Dies kann im Falle eines Notfalls mit deinem Vierbeiner sehr hilfreich sein.
  • Hast du geschaut, ob es in deinem Reiseziel spezielle Regeln oder Vorschriften für Haustiere gibt? In einigen Ländern oder Regionen gibt es möglicherweise Leinenpflicht oder bestimmte Orte, an denen Haustiere nicht erlaubt sind.
  • Hast du genügend Spielzeug und Beschäftigungsmöglichkeiten für deine Vierbeiner dabei? Lange Fahrten können für Tiere langweilig sein, daher ist es gut, etwas dabei zu haben, um sie zu unterhalten.
  • Hast du eine geeignete *Transportbox oder *Sicherheitsgurt für deine Vierbeiner? Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen, besonders wenn du mit deinen Haustieren auf der Straße unterwegs bist.
  • Hast du eine ausreichende Menge an Medikamenten oder speziellen Pflegeprodukten für deine Vierbeiner dabei? Denke an Dinge wie *Floh- und Zeckenmittel, oder *spezielle Shampoos.
  • Hast du dich über die Tiergesundheitsbedingungen in deinem Reiseziel informiert? In einigen Ländern können bestimmte Krankheiten oder Parasiten häufiger vorkommen. Es ist gut, sich darüber im Voraus zu informieren und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
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>> Deine ganz persönliche Reisevorbereitung: Vorsorgeuntersuchung & Gesundheitscheck <<

  • Ja, das gilt nicht nur für deine Vierbeiner! Für dich selbst und deinen Reisebegleiter ist das genauso wichtig, dass ihr einen Gesundheitscheck machen habt lassen bzw. die nötigen Vorsorgeuntersuchungen. Daher hier eine kleine Checkliste, die du durchgehen kannst:

    • Hast du deine Reiseapotheke aufgefüllt mit den nötigen Sachen? Diese kannst du auch mit deinem Hausarzt besprechen, da das in den verschiedenen Ländern auch unterschiedlich sein kann, was du brauchen könntest
    • Passt mit deinen Zähnen alles, oder musst du da vorher nochmal lieber nachschauen lassen, bevor es deiner Wurzel im Nimmerland einfällt, dass sie sich jetzt mit Discofox vergnügen möchte?
    • Hast du Medikamente, die du mitnehmen musst und reichen diese bis zur Rückkehr oder kannst du sie auch in deinen Reiseländern bekommen?
    • Hast du ein erste-Hilfe Set für dich mit dabei? Auch eines für deine Vierbeiner mit *Zeckenzange, Läusekamm, *Verbandszeug usw?
    • Hast du bei deinem Hausarzt allgemein mal einen Gesundheitscheck machen lassen?
    • Hast du dich gegen die gängigen Krankheiten in deinem Reiseziel impfen lassen? Einige Länder verlangen bestimmte Impfungen, bevor du einreisen darfst. Informiere dich rechtzeitig und plane eventuell notwendige Impfungen ein.
    • Hast du eine Reisekrankenversicherung abgeschlossen? Diese kann im Falle einer Erkrankung oder eines Unfalls im Ausland sehr nützlich sein und hohe Kosten abdecken.
    • Hast du eine Liste deiner Allergien und Unverträglichkeiten dabei? Im Notfall ist sowas sehr hilfreich, vor allem wenn du in einem Land bist, in dem du die Sprache nicht sprichst.
    • Hast du eine Notfallkontaktliste für dich erstellt? Diese sollte die Kontaktdaten deines Hausarztes, deiner Versicherung und der nächsten Botschaft oder des nächsten Konsulats in deinem Reiseziel enthalten.
    • Hast du dich über die medizinische Versorgung in deinem Reiseziel informiert? Es ist gut zu wissen, wie das dort in etwa abläuft, ob es genügend Apotheken oder Ärzte gibt.

>> Weitere Dinge, die du für deine Reisevorbereitung aufs Vanlife bedenken kannst:<<

    • Benötigst du in deinen Reiseländern einen internationalen Führerschein oder benötigst du dort auch ein Visum?
    • Kannst du in den Ländern auch kostenlos Bargeld abheben? Wie ist es mit Kreditkarten, funktionieren deine Kreditkarten in den jeweiligen Ländern? Und wie ist das mit den normalen Bankkarten, funktionieren diese?
    • Gibt es irgendwelche Bestimmungen, die in den Reiseländern gerade beachtet werden müssen? (Pandemie ist ja vorbei, aber vielleicht gibt es gerade dort auch noch etwas anderes)
    • Hat zudem noch jemand bei dir zuhause eine sogenannte Generalvollmacht?
    • Hast du eine Liste mit Notfallnummern für jedes Land, das du besuchst? Diese sollte die Nummern für Polizei, Feuerwehr und medizinische Notfälle enthalten.
    • Hast du dich über die kulturellen Gepflogenheiten und Sitten in deinen Reiseländern informiert? Es ist wertvoll, die Kultur und Traditionen der Länder, die du besuchst, zu kennen und dich entsprechend respektvoll zu verhalten und nicht beispielsweise als eine typisch deutsche Touristen-Kartoffel erkannt zu werden…
    • Hast du genügend Geld für unerwartete Ausgaben dabei? Es ist immer gut, etwas zusätzliches Geld für Notfälle oder unerwartete Ausgaben dabei zu haben.
    • Hast du dich über die Wetterbedingungen in deinen Reiseländern informiert? Dies kann dir helfen, angemessen zu packen und dich auf mögliche Wetterbedingungen vorzubereiten. In Europa hier haben wir zwar kein Monsun – Problem, aber ich denke du weißt was ich meine.

Häufige Fragen zum Thema Reisevorbereitung fürs Vanlife

Wieviel Geld braucht man fürs Vanlife?

Das kommt ganz darauf an, wo du unterwegs bist, wie du unterwegs bist und welchen Lebensstil du lebst. Auch darauf, ob du auf bezahlte Campingplätze / Stellplätze gehst, oder eher auf kostenfreie Plätze und wilde Spots ausweichst. Wenn du nicht wirklich essen gehst und sonst nicht viel ausgibst, selbst kochst und nicht hunderte Kilometer am Tag fährst, dann kannst du beispielsweise in Spanien mit mehreren hundert Euro auskommen. In Norwegen kann das dann schon in den vierstelligen Bereich reingehen – die Grenzen nach oben sind dabei überall offen.

Sollte ich den Live-Standort mit den wichtigsten Menschen teilen?

Müssen musst du nicht, es wäre aber von Vorteil, wenn deine dir am nächsten stehenden Menschen wissen, wo du ungefähr bist, falls mal was wäre. Bei der App “Komoot”, eine Wanderapp kann man in einer der bezahlten Versionen auch mit verschiedenen Menschen den Live-Standort teilen. Das ist praktisch, wenn du irgendwo zwischen den Gipfeln oder in den Wäldern unterwegs bist und sicher gehen möchtest, dass irgendjemand weiß, wo du umgehst. Das geht aber auch beispielsweise mit WhatsApp, Google Maps oder anderen Applikationen.

Wieviel Essens- & Wasservorräte braucht man im Vanlife unterwegs?

Auch hier kommt es darauf an. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass wir mit etwa 100 – 150 Litern Frischwasser in der Woche auskommen mit allem drum und dran: duschen, trinken, Wäsche waschen, kochen, … Beim Essen achten wir darauf, dass wir so viel wie möglich selber kochen und machen können, sofern es sinnvoll ist. Getrocknete Bohnen, Kichererbsen und Linsen wären super, aber wegen dem Gasverbrauch und dem Wasserverbrauch beim Kochen haben wir uns dazu entschieden das bereits fertig gekocht bei uns zu haben. Wir haben immer genügend Essensvorräte mit dabei, dass wir mehrere Wochen versorgt sind – bis auf die frischen Sachen, die müssen wir natürlich wöchentlich nachkaufen.

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